Unser Selbstverständnis

Jesus von Nazareth ist Menschen begegnet und hat ihnen Gott (als Schöpfer, Vater/Mutter, Befreier, Richter) erfahrbar gemacht. Gott hat ihn von den Toten auferweckt und uns zugesagt, dass sein Geist hier und jetzt mit uns ist.

Wir vertrauen auch in unserer Arbeit in den beiden Hanauer Krankenhäusern darauf, dass „Gott mit uns“ ist (Matthäus 1,23; Jesaja 7,13).
Kranke zu besuchen ist unser kirchlicher Auftrag, so wie Jesus angstfrei mit Kranken umging und barmherzig vielen Menschen begegnete ohne Vorbedingung, die sie zu erbringen hatten. Grundlage ist uns das Gebot: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben und ...: deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (vgl. Matthäus 22,34-38).

 

 „Seele“ meint den ganzen Menschen, beispielsweise wenn wir sagen: jemand „ist eine gute Seele“, oder wenn wir in Statistiken schreiben: unsere „Gemeinde hat so und so viele Seelen“. So ist "Seelsorge" für uns Sorge um den ganzen Menschen, Hand in Hand mit den pflegerischen und medizinischen Fachleuten in unseren Kliniken.

„Spirituell“ hat jeder Mensch Antennen dafür, dass er in der Spannung lebt zwischen Freiheit und Angewiesensein auf andere. Menschen sind Geschöpfe „aus Staub“ und als Abbild Gottes von Gott geliebt - „gute Seelen“ und doch unvollkommen (vergl. Genesis 2,7 und 1,27).

Als katholische Klinikseelsorger/innen sehen wir uns im Dienst der Patientinnen/Patienten und ihrer Angehörigen in ihrem momentanen sozialen Umfeld. Dazu gehören auch die Beschäftigten beider Hanauer Krankenhäuser; auch für deren Nöte sind wir ansprechbar.

Im Gespräch lassen wir uns leiten von unseren Ansprechpartner/-innen und ihrer Bereitschaft, worüber und wie intensiv sie mit uns reden wollen.  Was zur Sprache kommt, unterliegt der Verschwiegenheit. Im Respekt vor jedem Menschen, den wir besuchen, und seiner Lebensgeschichte, wollen wir ins Gespräch kommen.  Wir drängen die „Frohe Botschaft“ niemand auf, sondern suchen gemeinsam nach dem, was hilft, die gegenwärtige Situation der/des Kranken (wie der Angehörigen oder auch der Mitarbeitenden) zu verstehen und zu bewältigen.

 

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